CFD Software
CFDs sind als derivative Finanzinstrumente vor allem bei spekulativ eingestellten Anlegern derzeit voll im Trend. Ihre Entstehung geht auf die 1990er Jahre zurück, als die Schweizer Großbank UBS nach einer Möglichkeit gesucht hat, die so genannte Stempelsteuer in UK umgehen zu können. Die Lösung dieses Problems fanden die Schweizer in den CFDs. Um CFD Trading als privater Anleger betreiben zu können, bedarf es der Nutzung einer speziellen Software, die in der Regel kostenlos vom jeweiligen CFD-Broker bezogen werden kann. Bevor die CFD-Software genauer beschrieben werden soll, zunächst ein paar Worte zu den CFDs und ihrer Funktionsweise.
CFD steht hierbei für „Contract for Difference“ (Differenzkontrakt) und beinhaltet eine vertragliche Vereinbarung zweier Vertragspartner über den baren Ausgleich der Differenz zwischen Kauf- und Verkaufskurs eines Basiswertes. Als Basiswert können grundsätzlich sämtliche Objekte dienen, die an einer Börse gehandelt werden und für die laufend ein neuer Kurs berechnet wird. Hierunter fallen bspw. Aktien, Aktienindexes, Rohstoffe und Währungspaare. Der große Vorteil von CFDs besteht darin, dass die Entwicklung des jeweils zugrunde liegenden Basiswertes 1:1 abgebildet wird und keine Parameter wie Zeitwert, Fälligkeit und Volatilität in den Kurs mit einfließen.
Die Funktionsweise entspricht dabei in den Grundzügen der von Futures. Der Anleger hat demnach nicht den Anlagebetrag zu 100 % aufzubringen, sondern er muss lediglich einen gewissen Prozentsatz als Margin hinterlegen. Im Fall von CFDs auf Aktien beträgt die Margin im Schnitt 3 % bis 10 %, sowie durchschnittlich 1 % bei Währungen und Indexes. Da die Partizipationsrate hingegen bei vollen 100 % liegt, ergibt sich daraus ein Hebel, der je nach zugrunde liegendem Basiswert bei bis zu 100 liegen kann. Ein praktisches Beispiel soll das Verständnis bezüglich der Funktionsweise von CFDs erleichtern. Angenommen, ein Anleger erwirbt einen CFD auf den DAX (Stand 6.000 Punkte) mit einer Margin von 1 %. Statt der vollen 6.000 Euro, die ein Kontrakt wert ist, hat der Anleger lediglich 60 Euro als Margin zu hinterlegen. Steigt der DAX nun um 60 Punkte bzw. 1 %, entspricht der tatsächliche Gewinn – die Partizipationsrate beträgt wie bereits beschrieben 100 % - 60 Euro, was einer Rendite von 100 % entspricht. Fällt der DAX hingegen um den gleichen Faktor, erleidet der Anleger einen Totalverlust.
Die spezielle CFD-Software ermöglicht den privaten Anlegern ein Agieren in Echtzeit, wobei die Kurse der jeweiligen Basiswerte in der Regel nicht von offizieller Seite gestellt werden, sondern von den CFD-Brokern in Eigenregie. Die Tätigkeit als Kurssteller wird allgemein als Market Maker bezeichnet.
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