Managed Forex Account
Der Handel mit Forex ist bei vielen Anlegern mittlerweile sehr beliebt, weil hier mittels geringen Einsätzen hohe Erträge in kurzer Zeit generiert werden können.
Vor allem die derzeitigen kurzfristigen Schwankungen sowie die hohen Preisdifferenzen machen es jedoch notwendig, dass Anleger, die beim Forex-Handel Geld verdienen wollen, möglichst mehrmals täglich die Wertveränderungen sowie die allgemeine Wirtschaftslage beobachten, einschätzen und schließlich danach handeln. Zwar werden nicht alle Positionen kurzfristig geschlossen, die meisten jedoch schon. Auch kann eine ad-hoc-Mitteilung zu starken Schwankungen einer Währung führen. Für die Bewertung der Wirtschaftslage sowie die Auswirkungen auf die jeweilige Währung ist neben Zeit auch einiges Wirtschaftswissen notwendig.
Wer als Anleger jedoch weder die Zeit noch die notwendigen Kenntnisse für das eigene Forex-Handeln besitzt, kann die Verwaltung seines Geldes auch an Vermögensberater übertragen. Hierzu wird ein so genanntes Managed Forex Account eröffnet, das eine Art Vermögensverwaltung, wie sie bei Aktienfonds bereits weit verbreitet ist, darstellt. Dies Vermögensverwalter beobachten dann das Depot nach den Wünschen des Investors und kaufen sowie verkaufen nach eigenem Ermessen verschiedene Währungen, um hiermit Gewinne zu erzielen. Die verwendeten Anlageinstrumente der Managed Accounts sind in erster Linie Derivate, zu denen neben CFD´s auch Futurs und Optionen zählen. Weiterhin wird gemeinsam mit dem Anleger eine Strategie vereinbart, die dann konsequent umgesetzt wird.
Somit muss sich der Anleger selbst nicht um sein Managed Forex Account kümmern. Wenige Anleger wollen es dennoch nicht ganz aus den Augen verlieren und zumindest hin und wieder die Aktivitäten des Finanzexperten überprüfen. Dies ist bei nahezu allen Managed Forex Accounts möglich, und zwar anhand der mitgelieferten Software. Hierauf sollte auch im Einzelfall geachtet werden, denn intransparente Abwicklungen sind selten seriös. Die Aufstellung gibt Antworten auf die Frage, welche Positionen aktuell gerade eingegangen wurde, welche Geschäfte bereits abgeschlossen wurden und ob Gewinne oder Verluste hierbei erzielt wurden. Idealerweise wird diese Aufstellung in Echtzeit zur Verfügung gestellt, damit auch aktuelle Marktgeschehen bereits eingepreist sind. Die Laufzeit eines Forex Managed Accounts ist sehr unterschiedlich und beträgt in der Regel aber einen Monat.
Natürlich ist der Vermögensverwalter nicht kostenlos für den Anleger tätig. Vielmehr wird er am Gewinn des jeweiligen Trades beteiligt und erhält gleichzeitig eine Managementgebühr pro Jahr. Letztere beträgt meist um zwei Prozent und ist in jedem Fall fällig. Sie wird direkt dem Account belastet. Die Erfolgsgebühr hingegen kann gut 25% betragen, wird jedoch nur dann fällig, wenn auch wirklich Gewinne erzielt wurden. Somit ist es für den Vermögensverwalter immer wichtig, Gewinne zu erzielen, da sein eigener Ertrag hiervon abhängig ist.