Devisenhandel
Was ist Devisenhandel?
Unter dem Devisenhandel versteht man den Handel mit verschiedenen Währungen. Die in Deutschland am häufigsten gehandelten Devisen sind hierbei US-Dollar, Britische Pfund sowie Japanische Yen. Bei jedem Devisengeschäft wird grundsätzlich eine Währung gekauft und die andere verkauft. Daher findet man in der Darstellung auch immer ein Währungspaar.
Als Devisenhändler treten am Markt vor allem institutionelle Anleger sowie Banken auf, aber auch Privatpersonen haben heute die Möglichkeit, am Devisenmarkt zu investieren. In den meisten Fällen werden diese Geschäfte aufgrund von Spekulationen getätigt, denn die Gewinnaussichten sind sehr hoch. Gleichzeitig kann der Devisenhandel aber auch als Absicherung anderer Geschäfte dienen.
In allen Fällen müssen bei Investitionen die Trends an den Märkten beobachtet werden, denn bereits kleine Veränderungen der heimischen Märkte, beispielsweise eine Erhöhung oder Senkung der dortigen Leitzinsen, können starke Schwankungen verursachen. Daher sind Informationen über die jeweiligen Länder, deren Wirtschaftsaussichten sowie die dortige Inflation von immenser Bedeutung. Nur wer richtig informiert ist, kann auch entsprechende Gewinne realisieren. Weiterhin können Computersysteme Kauf- und Verkaufsentscheidungen anhand von Charts professionell erstellen.
Wer Positionen im Devisenhandel aufbauen möchte, kann dies heute bei einigen Anbietern tun. Das wohl am weitesten verbreitete Handelssystem ist hierbei der Forex-Handel, bei dem pro Tag mehrere Billionen US-Dollar umgesetzt werden. Der besondere Vorteil beim Devisenhandel ist zudem der im Vergleich zum Aktienhandel recht geringe Einsatz. Wie auch beim Future-Geschäft wird von den Handelnden ein Mindesteinsatz, so genannte Margins, gefordert. Eine Nachschusspflicht entfällt hierbei jedoch. Somit kann das Devisenkonto nicht ins Minus fallen, Verluste sind somit auf die Einlagen beschränkt. In den meisten Fällen werden bereits ab einem Verlust von 75% Stopps ausgeführt, um den Verlust des Anlegers zu begrenzen. Im umgekehrten Fall, wenn der Anleger mit seiner Spekulation richtig lag, hat er die Möglichkeit, deutlich höhere Erträge zu erzielen, denn das Investment erfolgt nicht direkt, sondern lediglich indirekt. Beim Devisenhandel wird nämlich nur das Recht auf die jeweilige Währung erworben, nicht aber die Währung selbst. Es geht also nicht darum, die begehrten US-Dollar am Bankschalter zu erwerben und anschließend im Schließfach unterzubringen. Dies bietet die Möglichkeit, mit einem Faktor von bis zu 100 zu investieren. Wer also ein Marginkonto mit 5.000 US-Dollar anlegt, kann am Devisenmarkt mit bis zu 500.000 US-Dollar handeln. Dieser Hebel birgt somit die Chance auf überproportionale Gewinne. Bei einem Anstieg des US-Dollars um lediglich 50 US-Cent, besteht für den Devisenhändler die Möglichkeit, bis zu 2.500 Dollar zu gewinnen. Die Höhe des jeweiligen Gewinns ist maßgeblich vom Spread abhängig, je geringer dieser ist, desto höher ist natürlich die Rendite.
Anleger, die sich eingehender mit dem Devisenhandel beschäftigen möchten, finden hier über Forex (Devisenhandel) hier noch weitere Informationen. Die Anbieter des Forex-Handels, also die Forex Broker beispielsweise bieten Demo-Versionen ihrer Handelssysteme, mit denen die Kunden Anlageentscheidungen treffen können, ohne wirklich zu investieren. Wer erfolgreich ist, kann anschließend das Konto bei der Bank eröffnen.